IEF + - Zeitung in der Schule: Klasse 10i im Herbst 2004


Das Projekt mit Herrn Ahrens im Herbst 2004

22. September bis 22. Dezember 2004: »Wir zischen mit!« Ellener Feld bei ZISCH dabei

Die Zeitungen liegen bereit. Die Schüler sind gespannt, wann der Lehrer die Zeitungen freigibt und dann geht`s los: Lesen, lesen, lesen! Täglich kam der Weser-Kurier seit dem 22. September bis zum 22. Dezember. Und das war nicht alles. Eine Woche lang bekamen wir ebenfalls die "Frankfurter Rundschau" und die "Welt". Ganz schön verwirrend.

Wir bearbeiteten in verschiedenen Gruppen Langzeitaufträge, die wir uns vorher aussuchen konnten. Und dann ging das Programm schon weiter. Ab zu DaimlerChrysler, unserem Zisch-Projekt. Aufregend, interessant, aber auch ziemlich anstrengend. Denn wir mussten einen Artikel schreiben und das ist verdammt schwierig. Die fertigen Artikel der verschiedenen Gruppen (Ausbildung, Teststrecke, Feuerwehr, Kantine, Werksbesichtigung und Geschichte des Werks) wurden an Herrn Ahrens und dann weiter an den Weser-Kurier gemailt.

Aus den übriggebliebenen Materialien und den verschiedenen Fotos haben wir eine Stelltafel erstellt, die vor unserem Klassenraum steht: Alles über DaimlerChrysler. Unsere Langzeitaufträge waren bis jetzt völlig vergessen, doch nun werden sie die nächsten Tage wohl fertiggestellt.

Zum Höhepunkt gingen wir dann zum Druckhaus des Weser-Kurier. Es war spannend und interessant, aber leider geht der volle Betrieb erst um 24 Uhr los und wir mussten um kurz vor Mitternacht den letzten Bus bekommen.
Das alles in 3 Monaten ­ nicht schlecht, oder?

 

 

Unsere Zeitungsseite vom 14. Januar 2005

Leseprobe (1):

Eine Kelle für fünf Liter Suppe

DaimlerChrysler hat Bremens größte Gastronomie

von Patrick Behrens, Timo Göllner, Sebastian Raulf, Tobias Wagner

Jeder muss essen. Auch die Mitarbeiter von DaimlerChrysler. Die Schichtmeisterin Angelika Lamping, die 18 Mitarbeiter - davon sechs Meister - betreut, hat uns die Kantine, einen Werksshop und eine Benzeria des DaimlerChrysler Werkes gezeigt. Die 1984 eröffnete Kantine wurde im Juni 2003 zum neuen Highlight des Werkes. Täglich ab zwölf Uhr strömen ca. 1200 Mitarbeiter in die Kantine. Dort können sie sich an mehreren verschiedenen Tresen bedienen, wo Fleisch und Fisch, Gemüse, Salate, Desserts, Suppen und Sättigungsbeilagen angeboten werden. Pro Tag kann man sich zwei Hauptgerichte individuell zusammenstellen.
In der Cafeteria kauft man sich z.B. Kuchen oder sucht sich eine von ungefähr zwölf verschiedenen Eissorten aus. Dies alles kann man sich mit der Essenskarte des Werkes günstig kaufen. Nach dem Essen stellt man das Geschirr auf ein Laufband, welches in die Waschstraße führt. Dort wird es in drei verschiedenen Spülmaschinen gereinigt.
In der Küche trafen wir Horst Bretthauer, den Chef der Küche. Er hat uns dort alles gezeigt. Jährlich werden etwa 72 Tonnen Fleisch in der Bratstraße gebraten. Der Essensplan wird von den Küchenmeistern zusammengestellt. Herr Bretthauer hat uns gezeigt mit welchen Geräten sie arbeiten. Besonders beeindruckt hat uns die riesige Suppenkelle, in die fünf Liter (700 Esslöffel) hineinpassen.
In den verschiedenen Werkshops gibt es Brötchen zu kaufen. Einmal in der Woche wird ein frisch gebackenes Brot angeboten, welches "Kraftprotz" heißt. Dieses Brot ist extra für Mercedes entwickelt worden und kann auch nur im Werk gekauft werden.
In den Benzerias gibt es jede Woche Pizza. Auch komplette Menüs werden hier von den Bedienungen ausgegeben.

 

Leseprobe (2): 

Mit den Prachtschlitten
Achterbahn gefahren

Schüler durften mit auf die Teststrecke /
Dort zeigt sich die Qualität

von Meral Bicer, Armagan Ezer, Bahar Gündogan, Saliha Salih, Ipek Saygili, Seda Sever

Durch Auslosung wurde uns das Thema "Test-strecke bei Daimler Chrysler" zugeteilt. Die Jungs waren enttäuscht, weil sie gern dafür recherchiert und darüber berichtet hätten.
Im Besprechungszimmer gaben uns Gerhard Doppler und Uwe Cordts erste Einblicke in die Qualitätssicherung.
Nicht nur die Erfüllung der ganz speziellen Kundenwünsche, sondern auch der hohe Qualitätsanspruch ist eines der wichtigsten Ziele der Mitarbeiter. So waren wir z. B. in einem Raum, in dem die Autos nach Kratzern und sonstigen Mängeln überprüft werden, da man Kratzer nicht so gut bei Tageslicht sieht.
Das fertige Auto wird von den Fachleuten für Qualitätssicherung überprüft. Sie haben jahrelange Erfahrung und müssen auf die verschiedenen Materialien achten. Auf der Teststrecke wird das Fahrzeug in Betrieb überprüft. Unter anderem achtet man auf die Fahrgeräusche und darauf, ob die Räder gut ausgewuchtet sind.
Die 1,6 Kilometer lange Teststrecke hat kurze und lange Wellen und verschiedene Ebenen. Die Testfahrer dürfen etwas mehr als 100km/h fahren. Sie fahren meist zwei bis drei Runden. Bei der Testfahrt müssen sie bestimmte Vorschriften einhalten.
Die Facharbeiter testen die Autos erst aus Kundensicht und dann noch einmal mit Messgeräten. Wenn ein Auto einen Fehler haben sollte, wird dieser behoben, wieder geprüft (nach dem 4-Augen-Prinzip) und das Fahrzeug anschließend ausgeliefert.
In SLK, SL, C-Limousine und CLK durfte unsere Gruppe mitfahren. Für uns war es wie Achterbahn fahren - einfach unbeschreiblich!


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